Wann ist Motoröl auf Betriebstemperatur?
Motoröl braucht in der Regel etwas länger als andere Flüssigkeiten im Auto, um sich der Betriebstemperatur des Fahrzeugs anzupassen. Besonders Autofahrer, die oft Kaltstarts durchführen, sollten dies beachten, um Motorschäden und hohe Kosten für die Reparaturen zu vermeiden.
Die Betriebstemperatur liegt bei einem Ottomotor bei einer Wassertemperatur von etwa 90 Grad Celsius. Das Motoröl sollte dabei eine Temperatur von etwa 80 Grad bis 120 Grad haben, um optimal zu funktionieren – die SAE-Klassifikation gibt aus diesem Grund auch Auskunft über die Viskosität des Motoröls auf eine Temperatur von 100 Grad bezogen.
Diese Temperatur erreicht das Motorenöl etwa 10 bis 15 Minuten später als die Kühlflüssigkeit. Damit ist das Motoröl etwa nach 15 bis 20 Minuten voll funktionsfähig – dann kann der Motor auch stärker belastet werden. Moderne Fahrzeuge verfügen nicht selten über eine Anzeige, die die Temperatur der Kühlflüssigkeit angibt. An dieser Anzeige können sich Autofahrer mit etwas Hintergrundinformationen auch hinsichtlich des Motoröls orientieren – etwa 10 Minuten nach der optimalen Temperatur der Kühlflüssigkeit, also etwa 90 Grad, ist der Motor voll belastbar.
Erhöhter Verschleiß!
Grundsätzlich sollte jeder Fahrer darauf achten, den kalten Motor nicht direkt nach dem Start stark zu belasten oder sofort sehr stark auf das Gaspedal zu treten, da das Motorenöl durch die zu hohen Drehzahlen nicht richtig erwärmt wird und dadurch starker Verschleiß am Motor und den metallenen Bestandteilen darin auftreten kann – in schweren Fällen kann es sogar zu einem Motorschaden kommen, da das Motoröl nicht ordentlich an die zu schmierenden Teile gepumpt werden kann. Wann das Motorenöl auf Betriebstemperatur ist, ist damit ausschlaggebend für die Funktionsfähigkeit des Motors. Wer zu viel Kaltstarts durchführt, wird auch langfristig Folgen am Auto bemerken: Bei zu hoher Belastung bei nicht ausreichend warmen Motoröl wird das Motoröl immer zähflüssiger. Nach einiger Zeit kann sich der bekannte Ölschlamm bilden, der aufwendig und mit hohen Kosten in einer Werkstatt wieder entfernt werden muss.
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Hallo dem Team
Euro Erklärungen sind genial !!!
Ich fahre einen Citroen C6, 2,7 HDI welcher mehrere Motorschäden trotz Einhaltung der Vorgaben hatte. Tatsache ist, dass mein jetziger Motor schon über 210.000km läuft, weil ich ich ein C3 Motoröl einfülle und alle 10000km das Öl + Filter wechsle- Jetzt kommt es bis dato zu keinen Lagerschäden mehr.
Weiter so. LG
Sehr gut erklärt, nur achten die meisten nicht darauf. Ich habe jetzt nach 26 Jahren Führerschein das 3. Auto. Der erste, Jetta II 1,6 Diesel, hatte am Ende 409tsd Kilometer, der zweite, Toyota Yaris 1,4 d, 293tsd. (beide Originalmaschine ab Werk), und beim aktuellen Diesel hab ich eine Öltemperaturanzeige, bei der ich bis 90 Grad warte und den Motor erst dann >120 km/h belaste.
Was ist wenn die Temperatur der Kühlung nur 70-80 Grad erreicht kann ich da weiterfahren oder muss ich die Werkstatt aufsuchen